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Medienprävention - Eltern, Kinder und soziale Netzwerke (Ratschläge)

Tough Kidz - Medienprävention - Soziale Netzwerke - Ratschläge für Eltern und Kinder - Cyber-Grooming, Mobbing, Bullying, Missbrauch

Lockdown, Homeschooling, Homeoffice, Langeweile.

Begrifflichkeiten, die in der heutigen Zeit sicherlich allgegenwärtig sind. Der Griff eines Kindes zum Handy, dem Tablet oder Laptop ist schnell gemacht und es wird geschrieben, hochgeladen und geteilt.

Doch wie funktionieren eigentlich die sozialen Netzwerke und welche Gefahren können sich darin verstecken?

In den kommenden Wochen werden wir die Zeit nutzen und dieses Thema mal in der Tiefe beleuchten, da uns immer wieder ratlose Eltern kontaktieren.

 

  1. Reagieren Sie nicht automatisch mit einem Verbot – lernen Sie die App respektive das soziale Netzwerk kennen und erkunden Sie auch gemeinsam mit Ihrem Kind die dort gebotenen Möglichkeiten.
    Lassen Sie sich von Ihrem Kind erklären, wie Ihr Kind das Netzwerk nutzen möchte und warum dieses von so großer Bedeutung für Ihr Kind ist.

  2. Legen Sie gemeinsam verbindliche Regeln fest – etwa, dass Ihr Kind keine persönlichen Daten (z. B. Geburtsdatum, Wohnort, Schule, Hobbies) preisgeben, keine Kontaktanfragen von Fremden annehmen oder keine Fotos ohne eine vorherige Rücksprache mit Ihnen von sich posten darf.
    Lernen Sie Ihre eigene Privatsphäre und die Privatsphäre Ihres Kindes zu schützen und helfen ihrem Kind bei den wichtigsten Datenschutzeinstellungen.
    Lassen Sie Ihr Kind auch nicht in der weiten Welt des Internets alleine.

  3. Reden Sie mit Ihrem Kind über mögliche Risiken innerhalb der sozialen Netzwerke, wie zum Beispiel Cyber-Mobbing, Cyber-Grooming, Sexting und Kettenbriefe, und wie man diese vermeiden kann. 
    Sagen Ihnen diese Fachthermini nichts, stehen wir Ihnen gerne im Rahmen unser Medienprävention für Rückfragen zur Verfügung beziehungsweise klären Sie innerhalb unserer Veröffentlichungen sowie Schulungen hierüber auf.

  4. Ermutigen Sie Ihr Kind, zu Ihnen zu kommen, wenn ihm etwas „seltsam“ erscheint, es schikaniert oder angegriffen wird. Auch im Internet ist es wichtig, dass Ihr Kind auf sein Bauchgefühl hört.

  5. Drohen Sie nicht gleich mit Verboten oder Sanktionen, sondern fangen Sie Ihr Kind in problematischen Situationen auf und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen.
    Kennen Sie mögliche Ansprechpartner, Beratungsstellen oder auch strafrechtliche Tatbestände.
    Tolerieren Sie kein strafrechtlich relevantes Verhalten, nur weil es sich im Internet abspielt - weder zum Nachteil Ihres Kindes, noch durch Ihr Kind begangen.